Dr. Manfred Behawy

Das Kniegelenk

Das umfassende Fach der Kniechirurgie beinhaltet nicht nur die Versorgung von akuten und chronischen Knieverletzungen sondern auch die Beseitigung von degenerativen Veränderungen und Fehlstellungen sowie Instabilitäten. Mein Leistungsspektrum beinhaltet im wesentlichen die gesammte operative Kniechirurgie und ich biete ihnen auch eine reiche Palette an konservativen Heilmassnahmen zur Verbesserung oder Wiederherstellung ihrer Kniefunktion.

Leiden sie an schmerzhaften, abgenützten Kniegelenken so handelt es sich um eine Kniegelenksarthrose (Pan-Gonarthrose, Varus- oder Valgus-Gonarthrose) die entweder mit Vollprothese oderTeilprothesen, mit Umstellungsoperationen (Achskorrekturen) oder Infiltration Hyalgan, ACP oder Kortison behandelt werden können.

Besteht nach Verdrehungen ein seitlicher Druckschmerz und Belastungsschmerz im Kniegelenk ist oft ein Meniskusriss die Ursache; als sinnvolle Behandlungsmöglichkeit hat sich seit über 40 Jahren die Arthroskopie mit Resektion oder Naht des Meniskus etabliert.

Wirken höhere Kräfte beim Sport oder einem Verkehrsunfall auf das Kniegelenk können häufig Bandverletzungen des Kniegelenks auftreten (Kreuzbandriss, Innenbandriss, Außenbandriss) die in den meissten fällen mit Bandrekonstruktionen und/oder Bandrefixation mit "Internal Brace" behandelt werden.

Auch bei Kniescheiben-Instabilität (Patellainstabilität, Patellaluxation) kann durch ein abgestuftes operatives Vorgehen, eine gute Stabilität und Funktion des Kniegelenkes wiederhergestellt werden (MPFL Rekonstruktion, Tuberostasmedialisierung nach Elmslie-Trillat, Torsionskorrektur, distale Femurosteotomie).

Jungen Patienten mit einem umschriebene Knorpeldekfekte, mit oder ohne Trauma, empfehle ich je nach Ausmaß eine Knorpeltransplantation, Mosaikplastik, Refixierung des Knorpelteiles oder eine Knorpelinduktionstherapie.

Glenksabnützung

(Pan-Gonarthrose, unicompartimentelle Gonarthrose)

Die Gon-Arthrose ist eine meist alters- oder verletzungsbedingte Abnützung des Kniegelenkknorpels. Sie ist schmerzhaft und beeinträchtigt das Wohlbefinden im täglichen Leben erheblich. 

Knorpelverletzung

(chondrale Läsionen)

Eine Knorpelveränderung stellt eine ernst zu nehmende Läsion des Kniegelenkes dar und kann durch neueste Methoden in zunehmenden Masse erfolgreich behandelt werden.

Kreuzbandverletzung

(Ruptura ligamentum cruciforme anterius/posterius)

Ein Riß des Vorderen Kreuzbandes evtl. in Kombination mit der Schädigung eines oder meherer anderer Kniegelenksbänder stellt eine folgenschwere Veränderung für die Stabilität und die gesamte Funktion des Kniegelenkes dar. 

Meniskusriß

(Ruptura menici)

Meniskusrisse sind die häufigsten Verletzungen des Kniegelenkes. Die Behandlung kann relativ einfach sein.

Patellaverrenkung

(Luxatio patellae)

Wenn sie sich schon mehrfach die Kniescheibe luxiert haben, kennen sie das Gefühl und den Anblick sehr gut: Das Kniegelenk schaut plötzlich deformiert aus, ist aufgrund der Schmerzen unbewegbar und es passiert oft bei Bagadellereignissen.

Die Reposition ist einfach und gelingt meist selbst sehr leicht aber es treten danach oft Schwellungen und Blutergüsse im Kniegelenk auf.

Seitenbandverletzungen

Ruptura ligamentum collaterale mdiale/laterale, ALL-Ruptur

Die Häufigste Ursache für Seitenbandverletzungen sind Unfälle beim Sport. Dabei knickt das Kniegelenk seitlich nach außen oder innen weg. es kann dabei zur Überdehnung oder zum Riss eines Seitenbandes kommen.

X-Bein, O-Bein

(Genu valgum, Genu varum)

Bei einer deutlichen Achsenabweichung im Kniegelenk kommt es sehr oft zu einseitigen Abnützungen des Kniegelenksknorpels. Um die Progredienz dieser Veränderung zu stoppen und die Schmerzsymptomatik zu beseitigen ist, nach einer genauen Abklärung der Achsverhältnisse in vielen Fällen die Korrektur der Beinachse angezeigt.

Ob die Korrektur im Bereich des Oberschenkels oder Unterschenkels und ob sie aufklappend oder zuklappend durchgeführt wird, hängt von der Art Achsen-Anomalie ab und muss individuell beurteilt werden.